DAT276 Wenn der elektronische Rechtsverkehr nicht funktioniert … 😱
Shownotes
Weblinks:
Spezialgäste:
- Claudia Schreiber: Homepage / LinkedIn-Profil
- Daniel Kettiger: Homepage / LinkedIn-Profil
- IusBubble (LinkedIn)
Justitia 4.0:
- Justitia 4.0 – Für eine sichere digitale Justiz
- Justitia 4.0, worum geht es? (Schweizerischer Anwaltsverband, SAV)
- EFK kritisiert Justitia 4.0 (Inside IT)
- Digitale Transformation: Prüfung von Justitia 4.0 (Eidgenössische Finanzkontrolle, EFK)
Art. 26 BEKJ – Nichterreichbarkeit einer Plattform:
- Wer wird schlau aus Art. 26 E-BEKJ? (IusBubble, 23. Mai 2024)
- Art. 26 BEKJ: Was geschieht, wenn die Plattformen für den elektronischen Rechtsverkehr nicht verfügbar sind? (Steiger Legal)
- Wenn beim elektronischen Rechtsverkehr die Technik versagt: Ein Alternativvorschlag für Art. 26 BEKJ (Daniel Kettiger, Jusletter, 24. Juni 2024)
- Überarbeitung von Art. 26 Abs. 5 BEKJ der ständerätlichen Rechtskommission (IusBubble)
- BGer 4A_334/2016 vom 7. Juli 2016 (entscheidsuche.ch)
- Hashwerte und Hashfunktionen einfach erklärt (Dr. Datenschutz)
- Elektronische Beweismittel – neue Herausforderungen (Claudia Schreiber / Daniel Kettiger, Richterzeitung 2024/02)
Bundesgesetz über die Plattform für die elektronische Kommunikation in der Justiz (BEKJ):
- Elektronische Kommunikation mit Gerichten und Behörden (Bundesamt für Justiz, BJ)
- Vernehmlassung (Bundesamt für Justiz, 11. November 2020)
- Ergebnisse der Vernehmlassung (Bundesamt für Justiz, BJ, April 2022)
- Entwurf des Bundesrats (Fedlex, 15. Februar 2023)
- Botschaft des Bundesrats (Bundesblatt, BBl, 15. Februar 2023)
- Virtuelles Open Hearing zu BEKJ und Justitia 4.0 (Parldigi, 19. / 20. August 2024)
Parlamentarisches Verfahren:
- Geschäft 23.022 – Bundesgesetz über die Plattformen für die elektronische Kommunikation in der Justiz (Bundesversammlung)
- Fahne Herbstsession 2023 (Nationalrat)
- Beschluss Herbstsession 2023 (Nationalrat)
- Fahne Herbstsession 2024 (Ständerat)
Elektronischer Rechtsverkehr in Deutschland:
- Besonderes elektronisches Anwaltspostfach (beA) (Deutschsprachige Wikipedia)
- Urteil 3 StR 256/23 vom 5. September 2023 (Bundesgerichtshof, BGH)
- beA II: Glaubhaftmachung des technischen Defektes, oder: Zumindest eine «laienverständliche» Darstellung (Detlef Burhoff)
- Nach Stromausfall: Systeme der NRW-Justiz laufen wieder (WDR)
- Viele Gerichte elektronisch nicht erreichbar – Landesbetrieb «IT.NRW» lässt Anwälte verzweifeln (Legal Tribune Online, LTO)
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Über die «Datenschutz-Plaudereien»
Rechtsanwalt Martin Steiger und Andreas Von Gunten, Co-Gründer von Datenschutzpartner, plaudern über Aktuelles, Bemerkenswertes und Persönliches rund um den Datenschutz und verwandte Themen.
Impressum: https://www.datenschutzpartner.ch/impressum/
Transkript anzeigen
00:00:08: Guten Tag, mein Name ist Martin Steiger.
00:00:10: Herzlich willkommen bei den Datenschutz-Plaudereien.
00:00:13: Heute zu einem Spezialthema mit zwei Spezialgästen.
00:00:16: Das heutige Thema ist die digitale Zukunft der Schweizer Justiz.
00:00:20: Da gibt es ein Projekt, das heisst Justitia 4.0.
00:00:22: Zu diesem Projekt gibt es ein Bundesgesetz über Plattformen für die elektronische Kommunikation in der Justiz,
00:00:28: B-E-K-J, ausgesprochen B-Ki.
00:00:30: Und in diesem Gesetz gibt es eine Bestimmung, die regeln soll,
00:00:34: was passiert, wenn die Plattformen für die elektronische Rechtsverkehr nicht verfügbar sind.
00:00:37: Also wenn ich in der Zukunft als Anwalt so eine Plattform nutzen möchte,
00:00:41: aus irgendeinem Grund ist sie nicht verfügbar.
00:00:43: Über das möchte ich heute mit zwei Spezialgästen sprechen.
00:00:46: Zwei äusserst qualifizierte Spezialgäste,
00:00:49: nämlich der Anwaltskollegin Claudia Schreiber und dem Anwaltskolleg Daniel Kettiger.
00:00:53: Ich veröffentliche in den Show Notes ein paar Weblinks zu diesen Spezialgästen.
00:00:57: Ich möchte aber doch noch beide persönlich begrüssen
00:01:01: und ihnen die Gelegenheit geben, vielleicht noch etwas über ihre Person zu sagen.
00:01:04: Claudia, herzlich willkommen.
00:01:06: Ja, vielen Dank für die Einladung, Martin.
00:01:08: Claudia, ich hätte jetzt gesagt, für dich ist es interessant, dass du auch so einen IT-Background hast.
00:01:13: Also du bist auch eine von diesen Anwaltskolleginnen,
00:01:15: die sich auch sehr stark mit der Technik befassen und sich dafür interessieren.
00:01:17: Kann man das so sagen?
00:01:19: Ja, das kann man sagen.
00:01:20: Ich beschäftige mich auch seit mehr als zehn Jahren mit dem elektronischen Rechtsverkehr
00:01:24: oder eben der Digitalisierung der Justiz.
00:01:27: Und im Kanton Bern gibt es den sogenannten Support Elektronische Kanzlei
00:01:31: und den mache ich seit mehr als zehn Jahren
00:01:33: und kenne darum die Geschichte des elektronischen Rechtsverkehrs in der Schweiz gut.
00:01:36: Wunderbar.
00:01:37: Daniel, du kannst sicher auch noch zwei, drei Sachen zu deiner Person sagen.
00:01:41: Ja, hallo Martin.
00:01:43: Ja, was vielleicht noch bei mir ein bisschen wichtig ist,
00:01:45: ich bin auch als Justizforscher und Justizberater tätig.
00:01:49: Ich habe noch eine verwaltungswissenschaftliche Ausbildung
00:01:51: und insofern kann ich auch den Fokus der Justiz vertreten.
00:01:56: Also was ich sage, ist nicht nur aus der Sicht des praktizierenden Anwaltes,
00:02:00: der ich auch bin, sondern auch aus der Sicht der Justizbehörden, die betroffen sind.
00:02:04: Vielen Dank, Daniel.
00:02:05: Von mir auch noch eine Hintergrundinformation.
00:02:07: Das Thema, worüber wir heute sprechen, Artikel 26,
00:02:10: eine dicke Erreichbarkeit oder eben Nicht-Erreichbarkeit
00:02:13: von diesen Plattformen für die elektronische Rechtsverkehr in Zukunft.
00:02:16: Das Thema haben wir gemeinsam aufgenommen bei der UseBubble.
00:02:19: Die UseBubble ist eine neue Online-Plattform für Juristinnen und Juristen,
00:02:22: um sich auszutauschen.
00:02:23: Gründet von Daniel Brugger in Kämper.
00:02:26: Als Gerichtsschreiber im Bundesgericht, aber auch als Legal-Tech-Unternehmer.
00:02:29: Also, steigen wir ins Thema ein.
00:02:31: Artikel 26, Becky.
00:02:33: Claudia, vielleicht, was ist dort eigentlich geregelt?
00:02:37: Was ist dort die Idee?
00:02:37: Beim Artikel 26 geht es darum,
00:02:40: was passiert, wenn eine dieser Plattformen,
00:02:43: die Becky regelt, nicht erreichbar wäre.
00:02:47: Und da geht es insbesondere um die Frage,
00:02:49: was passiert, wenn die Frist abläuft
00:02:51: und diese Plattformen nicht erreichbar sind.
00:02:56: Also, so der Klassiker:
00:02:58: Ich bin Anwältin oder Anwalt.
00:03:00: Ich bin am letzten Tag der Frist.
00:03:02: Das sollte man zwar nicht machen, aber gibt es halt ab und zu.
00:03:04: Ich möchte die Eingabe machen.
00:03:06: Es ist vielleicht schon abends um 6 oder 7 Uhr.
00:03:08: Ich muss sie digital machen und dann läuft die Plattform nicht.
00:03:11: Und dann braucht man eine Regelung:
00:03:13: Was passiert dann mit dieser Frist, die ich ja trotzdem einhalten könnte,
00:03:16: aber ich ja eigentlich nicht geschuldet bin, wenn die Plattform nicht läuft.
00:03:18: Kann man das so zusammenfassen, Claudia?
00:03:20: Das ist richtig.
00:03:21: Man kann vielleicht sagen, dass sich Becky in diesem Bereich
00:03:24: ein bisschen an den deutschen entsprechenden Regelungen orientiert.
00:03:30: Also es geht auch darum, wenn die Plattform nicht erreichbar ist,
00:03:33: unter anderem die Frage:
00:03:34: Wer muss nachweisen oder wer muss glaubhaft machen,
00:03:38: dass eine Plattform nicht erreichbar ist?
00:03:41: Darum hat sich der Schweizer Gesetzgeber eben an den deutschen Regelungen orientiert,
00:03:45: weil dort jetzt mit einem besonderen elektronischen Anwaltspostfach
00:03:48: wir schon bereits Praxiserfahrungen haben und auch schon Gerichtsurteile haben.
00:03:52: Das ist ein spannender Hinweis, Claudia.
00:03:54: Daniel, haben wir noch etwas vergessen bei der Essenz des Artikels 26, Becky?
00:03:58: Ja, vielleicht kann man noch ergänzen,
00:04:00: dass der Begriff der Nichterreichbarkeit
00:04:03: auch nach dem Willen des Bundesrates, der Botschaft
00:04:06: und nach dem, was verschiedene Exponenten aus dem Projekt Justitia 4.0
00:04:11: und eben aus Kreisen, die sich damit befassen haben, gesagt haben,
00:04:14: nicht eng zu fassen ist.
00:04:16: Also es geht nicht nur um einen Fall,
00:04:18: dass jetzt genau der Surfer dieser Plattform irgendwie down ist
00:04:22: und nicht funktioniert, sondern es geht auch darum,
00:04:22: dass jetzt genau der Surfer dieser Plattform irgendwie down ist und nicht funktioniert,
00:04:23: sondern es ist der Fall mitgedacht,
00:04:25: dass zum Beispiel das Netz nicht verfügbar ist,
00:04:29: also Swisscom wieder einmal eine Update gemacht hat
00:04:31: und danach funktioniert das Netz nicht,
00:04:33: oder Sunrise oder wie diese Netzanbieter alle heissen.
00:04:36: Und dort muss man dann sehen, während allen Fällen,
00:04:40: es auch noch möglich sein könnte, wenn die Plattform selber irgendwie ausweist,
00:04:44: wenn sie nicht erreichbar ist,
00:04:46: und das ist ja irgendwie so, grob gesagt,
00:04:48: noch so ein Justizbehördenkreis,
00:04:50: oder wird es wahnsinnig schwierig,
00:04:52: wenn ich jetzt hier an meinem Standort,
00:04:55: etwas ausserhalb eines bernischen Aglodorfs,
00:04:58: nachweisen muss, dass ich das Sunrise, das ich nutze,
00:05:02: genau für den Bereich, den ich angeschlossen bin,
00:05:05: einfach das Netz nicht zur Verfügung gestellt habe,
00:05:07: wo ich darüber kommuniziere,
00:05:09: und dass aus irgendeinem Grund
00:05:10: ich nicht irgendwie einen Ersatz-Hotspot machen konnte
00:05:14: über mein Mobiltelefon usw.
00:05:17: Und das ist eben schon ein bisschen ein Krux,
00:05:20: wenn man dann auch wieder innerhalb einer Ersatz-Hotspot-Serie,
00:05:21: innerhalb einer Frist nachweisen sollte,
00:05:23: dass die Plattform in diesem weiten Sinn nicht funktioniert hat.
00:05:26: Jetzt ist klar, so eine Plattform kann mal nicht verfügbar sein.
00:05:30: Du hast gesagt, Daniel,
00:05:31: Verfügbarkeit im weiteren Sinn.
00:05:33: Darum hat man da eigentlich eine Lösung vorgesehen im Entwurf
00:05:36: für das BKBD Artikel 26.
00:05:38: Da gibt es einen Entwurf.
00:05:40: Jetzt ist es dann irgendwann mal
00:05:41: in der Rechtskommission vom Nationalamt gelandet,
00:05:44: und dafür Kommission hat die SP-Nationalrätin Mindli Marti gesagt,
00:05:48: ja, es haben eine Härte raus,
00:05:49: die haben es noch nicht geknackt,
00:05:50: darum hat das dann wie so im Ständerat weiter gereicht.
00:05:54: Was ist das Problem?
00:05:55: Wieso ist das noch nicht der Weisheit letzter Schluss?
00:05:58: Claudia, vielleicht du.
00:05:59: Also wenn wir jetzt von der Fahne der Rechtskommission Ständerat,
00:06:02: die jetzt in Ständerat in die Hauptsession hineingeht, reden,
00:06:06: ist ja dort noch eine weitere Korrektur dazugekommen,
00:06:08: die eigentlich in unserem Sinn ist.
00:06:10: Die Rechtskommission Ständerat hat ja auch gesagt,
00:06:12: sie will nicht, dass die Beweislast für die Nichterreichbarkeit
00:06:15: bei den Privaten, die optiert haben für den Plattformverkehr,
00:06:19: oder bei den berufsmässigen Vertretungen,
00:06:21: die gezwungen werden sollten, diese Plattformen zu verwenden,
00:06:23: dass diese Beweislast tragen müssen.
00:06:26: Und der aktuelle Stand von dem Artikel 26 Absatz 5 sieht eben vor,
00:06:31: dass man die Nichterreichbarkeit der Plattform nicht glaubhaft machen muss,
00:06:35: wenn man in Papierform noch einen Satzeingabe macht.
00:06:39: Also grundsätzlich ist der Ständerat dort in eine gute Richtung gegangen,
00:06:42: aber es ist natürlich grotesk, wenn in einem Projekt,
00:06:45: das die Digitalisierung der Justiz zum Ziel hat,
00:06:48: nachher die elektronische Nachreichung schlechter behandelt wird,
00:06:52: als die Papiereinreichung in der Frist.
00:06:55: Also dort stellt sich die Frage einerseits:
00:06:57: Kann man diese Artikel überhaupt ausdrucken?
00:07:01: Es gibt Artikel, die man nicht ausdrucken kann.
00:07:03: Und die zweite Frage ist:
00:07:04: Wenn man das elektronische Masterdossier in elektronischer Form führt,
00:07:08: dann hat man vermutlich keine Lust und möglicherweise auch keine Zeit,
00:07:11: um das auszudrucken.
00:07:13: Also einfach vom Aufwand her und von den Kosten her
00:07:15: ist das ein eigenartiger Vorschlag.
00:07:17: Das klingt mir wichtig, Claudia.
00:07:19: Wir reden über Digitalisierung.
00:07:21: Das heisst jetzt nicht nur, dass man PDFs verwendet statt Papier,
00:07:24: sondern eben, dass man auch andere Datentypen, Dateitypen verwenden kann.
00:07:28: Und das andere, was du sagst,
00:07:29: ja eben der Papierwerkstatt vielleicht gar nicht zur Verfügung.
00:07:32: Ich denke auch heute an das flexible Arbeiten, an Remote-Arbeit.
00:07:35: Wenn wir Anwälte heute, rein von der Arbeit her,
00:07:38: wenn wir Internet haben, wenn wir ein Notebook haben,
00:07:40: eigentlich irgendwo auf der Welt sitzen,
00:07:42: haben wir noch ein paar regulatorische Probleme.
00:07:44: Aber wir können eigentlich sehr flexibel arbeiten und haben dann wirklich,
00:07:46: jedenfalls gar keine Möglichkeit mehr, wenn man das nicht extra einrichtet,
00:07:48: etwas auf Papier einzureichen,
00:07:50: selbst wenn man das alles sauber ausdrucken könnte.
00:07:52: Also das klingt mir schon etwas absurd,
00:07:54: wenn man eben von der Digitalisierung redet.
00:07:57: Daniel, wie siehst du diese Probleme?
00:07:59: Ja, eigentlich genau gleich.
00:08:01: Und die Absurdität geht dann auf der anderen Seite weiter.
00:08:04: Also wenn man eben annehmen muss,
00:08:06: dass die Regelung, die man immer fristwahrend ist,
00:08:09: wenn man schriftlich Papier per Post eingibt,
00:08:12: die Anwaltschaft auch ein wenig animieren könnte
00:08:15: und vielleicht auch so ein wenig die älteren Semester
00:08:17: der Anwaltschaft, wie nicht ASB,
00:08:19: aber vielleicht weniger digital denken könnte animieren,
00:08:22: halt einfach grundsätzlich in Papier einzugeben wie bisher,
00:08:25: und dann passiert nichts.
00:08:27: Und auf der Seite der Justizbehörde,
00:08:29: also von einem Gericht, von einer Schlichtungsbehörde,
00:08:31: von einer Staatsanwaltschaft,
00:08:33: geht die Absurdität dann weiter.
00:08:35: Die müssen dann diese Papiereingabe empfangen.
00:08:38: Sie müssen, das sagt ein anderer Artikel von Becci,
00:08:41: alle Eingaben, die in Papier kommen, scannen.
00:08:44: Also die werden das scannen.
00:08:46: Sie müssen nachher, das sagen die ergänzenden Änderungen
00:08:50: in der Prozessgesetzgebung,
00:08:52: das Originalpapier wieder zurückschicken
00:08:55: an die Anwältin oder den Anwalt.
00:08:57: Sie müssen in einer Verfügung eine Nachfrist setzen
00:09:00: zur Nachreichung, das heisst elektronische Nachreichung,
00:09:05: also das Aufladen auf der Plattform.
00:09:08: Und sie müssen ja nachher Identitätsabgleich vornehmen
00:09:13: zwischen dem, was sie eingescannet haben von der Papierfassung
00:09:17: und dem, was nachher definitiv elektronisch kommt.
00:09:20: Es könnte ja sonst möglich sein, dass eine findige Anwältin
00:09:23: oder eine findige Anwältin noch eine Überarbeitung macht
00:09:25: und merkt, dass sie den Antrag nicht richtig gestellt hat
00:09:28: und hat ja die Anwältinnen und Anwälte,
00:09:30: die in Papier einreichen,
00:09:32: zuerst einen ungerechtfertigten Vorteil für ihre Klienten,
00:09:36: den die anderen nicht haben.
00:09:38: Das ist ein riesiger Aufwand in jedem Einzelfall für die Justiz.
00:09:42: Gerade die ganze Kanzleiarbeit ist nicht ohne.
00:09:45: Ich habe im Moment ein Projekt, wo ich Sachen anschaue
00:09:48: im Rahmen einer Organisationsüberprüfung.
00:09:50: Das ist ein riesiger Aufwand, was Kanzleier zum Teil
00:09:53: heute mit dem Papier, das reinkommt, leisten müssen.
00:09:56: Und wenn sie es dann noch scannen müssen,
00:09:58: wird der Aufwand noch grösser.
00:09:59: Jetzt können wir sagen, Daniel,
00:10:01: diese Plattformen werden schon nicht so häufig nicht verfügbar sein.
00:10:04: In diesem Einzelfall, in dem das mal passiert,
00:10:06: müssen alle Beteiligten den Aufwand betreiben.
00:10:09: Papier ist unschön, aber das kennen alle schon.
00:10:11: Warum nicht?
00:10:12: Das ist die Ungewissheit, wie oft ein Fall eintritt,
00:10:16: wenn man nicht von einem erweiterten Begriff
00:10:18: der Nichterreichbarkeit ausgeht.
00:10:21: Ich kann mit dem Blick auf Deutschland darauf hinweisen,
00:10:24: dass es ein anderer Fall ist,
00:10:26: weil die Aufteilung zwischen den Behörden der Justiz
00:10:29: und der Verwaltung etwas anders ist.
00:10:31: Aber es hat in Nordrhein-Westfalen,
00:10:34: wo die Justiz auf einer Public Cloud arbeitet,
00:10:39: wo das Justizministerium verfügt,
00:10:40: und in einem weiteren Bundesland hat es innerhalb von
00:10:45: weniger als 365 Tagen je ein Totalausfall
00:10:48: von dieser Plattform gegeben.
00:10:50: Die ganze Justiz dort konnte den Tag lang
00:10:52: fast nicht arbeiten.
00:10:54: Es gibt Hilfsmittel, mit denen sie arbeiten können.
00:10:56: Es ist also offensichtlich aus dem Praxisbeispiel
00:10:59: nicht ganz unwahrscheinlich, dass so etwas eintritt,
00:11:02: schon nur bei den Behörden.
00:11:04: IT, also dort, wo die Plattform läuft,
00:11:06: und dann, wie gesagt, Netzwerkstörungen geben kann,
00:11:09: das liest man irgendwie in einer Medienmitteilung hin und da.
00:11:14: Und dort war wieder ein Netzwerk ein paar Stunden gestört.
00:11:17: Claudia, Daniel hat Deutschland erwähnt,
00:11:19: du hast es auch schon angesprochen.
00:11:21: Was muss man denn hier über Deutschland
00:11:23: und die deutschen Erfahrungen noch wissen?
00:11:25: Deutschland ist ja, wie man in der Schweiz sagt,
00:11:27: meilenweit voraus in Sachen Digitalisierung der Justiz.
00:11:30: Ich bezweifle das aus verschiedenen Gründen,
00:11:32: die wir jetzt leider nicht näher anschauen können.
00:11:34: Wir können einfach die Gerichtsurteile schauen,
00:11:37: die es um die Glaubhaftmachung geht,
00:11:38: von der vorübergehenden technischen Unmöglichkeit
00:11:41: der Einreichung eines Schriftsatzes
00:11:44: als elektronisches Dokument.
00:11:46: Und wenn dort bei diesen Gerichtsurteilen,
00:11:49: wo es nicht wenige davon gibt,
00:11:51: dort sehen wir einfach, was es bedeutet,
00:11:54: wenn eine solche Glaubhaftmachung vonseiten
00:11:56: der Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte verlangt wird.
00:11:58: Aber jetzt in der Schweiz wären es ja dann auch Private,
00:12:00: die jetzt irgendwie optiert haben
00:12:02: für so einen elektronischen Rechtsverkehr.
00:12:04: Und ich habe hier ein Urteil herausgenommen,
00:12:07: das ist vom Bund Gerichtshof,
00:12:09: Bundbeschluss vom 5. September 2023,
00:12:11: einfach stellvertretend für ganz viele solche Urteile.
00:12:15: Und dort sieht man, also dort ist eine Wiederherstellung
00:12:17: der Frist abgelehnt worden und dort äussert sich das Gericht dazu,
00:12:20: was die Anwältin alles hätte machen sollen,
00:12:22: damit sie auch glauben konnte,
00:12:24: dass das technisch unmöglich war
00:12:26: und dass es nicht ein Bedienerfehler,
00:12:28: also das Nichtvorhandensein eines Bedienerfehlers,
00:12:31: muss man in Deutschland dann auch noch glauben.
00:12:34: Und einfach die Sachen, die mir aufgefallen sind,
00:12:36: in diesem Gerichtsurteil,
00:12:38: sind eben, dass das Gericht verlangt,
00:12:40: dass da Screenshots auf eine Art zu datieren sind,
00:12:42: die vom Gericht gesehen werden können.
00:12:44: Oder haben sie vermutlich dann noch das Gefühl,
00:12:46: dass die Betriebssysteme rechts unten am PC sind.
00:12:50: Also das wäre ja eh, das ist eh ein kleiner Witz,
00:12:52: weil die Betriebssysteme, was sagt die schon,
00:12:54: dass die Anwältin jetzt den Kontakt aufnehmen sollte
00:12:56: mit dem Landgericht, um Abhilfe zu schaffen
00:12:59: und das technische Problem zu beheben.
00:13:01: Da habe ich mich einfach gefragt, ja gut,
00:13:03: warum sollen denn die das vom Landgericht wissen?
00:13:05: Dann hätte die Rechtsanwältin darlegen sollen,
00:13:08: wann und wie oft sie probiert hat,
00:13:11: die Eingabe via besonderes elektronisches Anwaltspostfach zu senden.
00:13:14: Und sie hätte Angaben machen müssen
00:13:16: über den Zeitfall vom Wegfall, vom Hindernis.
00:13:18: Und wenn ich das lese,
00:13:20: und die Liste ist natürlich noch weitergegangen,
00:13:22: wenn ich das lese und mir vorstelle,
00:13:23: was das für einen Aufwand generiert
00:13:24: und was das für Kosten generiert,
00:13:26: wo ja am Schluss am Ende weder die Privaten,
00:13:28: die für den elektronischen Rechtsverkehr optiert haben,
00:13:30: noch die Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte,
00:13:32: die gezwungen werden, elektronischen Rechtsverkehr zu betreiben,
00:13:34: was das für einen Aufwand generiert und Kosten
00:13:36: und was insbesondere für ein grosses Risiko damit verbunden ist,
00:13:39: wenn dann eine Richterin oder ein Richter findet,
00:13:41: ah nein, das ist jetzt für mich nicht glaubhaft.
00:13:43: Da kann ich nur sagen, also diese Praxis in Deutschland,
00:13:46: die finde ich hochgradig, abschreckend
00:13:48: und ich glaube weder Rechtsanwältinnen
00:13:50: noch Rechtsanwälte nach dem Gericht
00:13:52: möchte ich so eine, ja so eine,
00:13:54: eigentlich so eine sehr detailversessene,
00:13:57: sehr einzelfallbezogene Rechtsprechung,
00:14:00: wo dann irgendwie jedes Mal wieder andere Kriterien kommen,
00:14:03: warum jetzt hier das jetzt eben nicht geklappt hat
00:14:05: mit dieser Glaubhaftmachung.
00:14:06: Also ich finde das sehr abschreckend,
00:14:08: sorgfaltspflichtmässig, also von mir aus gesehen,
00:14:10: rein ein Horror.
00:14:11: Das erinnert mich ein bisschen an das,
00:14:13: was wir heute in der Schweiz bei der Briefpost haben.
00:14:15: Also wenn bei uns die Post nicht ankommt,
00:14:17: was sie geben kann,
00:14:18: ich glaube wir alle wissen, dass die Post Fehler macht,
00:14:20: erlebe ich zumindest immer wieder,
00:14:21: zum Teil drastische Fehler,
00:14:23: aber für diesen Fall haben wir ja dann doch
00:14:25: sehr weitgehende Pflichten,
00:14:26: da zu argumentieren gegen ein Gericht,
00:14:27: um eine Frist wieder herzustellen zu lassen,
00:14:29: auch nicht immer mit guter Erfolgsaussicht,
00:14:31: obwohl eben das eigentlich klar ist, oder,
00:14:32: die Post macht leider Fehler.
00:14:34: Also und was du jetzt beschrieben hast,
00:14:35: glaube ich, klingt wie nach einer verschärften Variante von dem.
00:14:39: Aber ich schlage vor,
00:14:40: genug jetzt mal von der Kritik am Ist-Zustand,
00:14:42: sei es jetzt bei dem Entwurf,
00:14:43: sei es in Deutschland,
00:14:45: wir haben ja miteinander zusammengearbeitet,
00:14:47: um da eine Verbesserung zu erwerben.
00:14:49: Ein kleines Krüppchen bei der schon erwähnten Use-Bubble,
00:14:51: neben euch beiden und meiner Wenigkeit
00:14:54: und dem schon erwähnten Daniel Brucco,
00:14:56: war ja damals die Kollegin Eleonora Gier dabei.
00:14:59: Vielleicht könnt ihr jetzt mal sagen,
00:15:01: was ist denn unser aktueller Stand der Dinge?
00:15:03: Was sehen wir, könnte man besser machen?
00:15:05: Ja, vielleicht muss man noch schnell ausholen,
00:15:07: oder wir haben uns ja schon nach der Diskussion im Nationalrat,
00:15:10: haben wir uns Gedanken gemacht,
00:15:12: weil dieser Alternativvorschlag,
00:15:14: ausgearbeitet,
00:15:15: der war ziemlich weitgehend,
00:15:17: hatte auch noch weitergehende Änderungen zur Folge,
00:15:20: auch noch mit dem Gedanken,
00:15:22: dass eben zusätzlich die Abgrenzung
00:15:24: nachher von dem Entwurf,
00:15:26: den der Bundesrat gebracht hat,
00:15:27: zwischen der Nichterreichbarkeit der Plattform
00:15:30: als Fall oder den anderen Gründen
00:15:33: für die Wiederherstellung der Frist
00:15:35: oder nach der Prozessgesetzgebung
00:15:37: nicht klar abgrenzt wäre gewesen.
00:15:39: Das war offensichtlich überhaupt kompliziert,
00:15:41: weil das hat niemand beachtet.
00:15:43: Und von dem her haben wir uns jetzt beschränkt,
00:15:46: dass wir haben gesagt,
00:15:48: der Änderungsantrag der Rechtskommission
00:15:50: vom Ständerat ist eigentlich gut,
00:15:53: was den Faktor betrifft,
00:15:55: dass man nicht glaubhaft machen muss,
00:15:57: oder dass die Nichterreichbarkeit
00:15:59: der Plattform bestanden hat.
00:16:01: Was eben nicht gut ist,
00:16:02: ist die Bevorzugung der Einreichung in Papierform.
00:16:05: Und wir haben jetzt gesagt,
00:16:07: jetzt arbeiten wir an dem weiter,
00:16:09: und machen jetzt einen Ergänzungsvorschlag
00:16:12: mit ein paar wenigen Ergänzungen
00:16:14: in dem Absatz 5,
00:16:16: den die Rechtskommission vom Ständerat
00:16:18: neu vorgeschlagen hat.
00:16:19: Vielleicht kannst du, Claudia,
00:16:21: dich gleich anhängen
00:16:22: und die beiden elektronischen Varianten
00:16:24: auch technisch erläutern,
00:16:26: die wir vorschlagen.
00:16:27: Ja, gerne.
00:16:28: Also wir haben einerseits vorgeschlagen,
00:16:30: dass man nicht nur am Tag
00:16:32: vom Fristablauf einen alternativen
00:16:35: Übermittlungsweg hat in Papierform
00:16:38: und elektronischer Form,
00:16:39: sondern eben auch vor Fristablauf.
00:16:41: Das ist etwas,
00:16:42: was in der Praxis einfach
00:16:44: eine Ergebung wäre.
00:16:46: Es kann sein,
00:16:47: dass man eine Frist einhalten will,
00:16:48: aber nicht am letzten Tag
00:16:49: vom Fristablauf,
00:16:50: sondern eben vorher.
00:16:51: Und auch bei der elektronischen Form
00:16:53: haben wir zwei Varianten vorgeschlagen.
00:16:55: Nämlich, wir haben gesagt,
00:16:56: es muss eine Alternative sein,
00:16:57: einen alternativen Übermittlungsweg geben,
00:17:00: neben dem eben papierigen
00:17:02: alternativen Übermittlungsweg.
00:17:04: Und das wäre effektiv,
00:17:05: dass man irgendwie fünf Dateien hat,
00:17:07: die will man auf die Plattform
00:17:09: oder eine der Plattformen aufladen.
00:17:11: Und dann merkt man,
00:17:12: hoppla,
00:17:13: diese Plattform hilft nicht.
00:17:15: Und dann kann man es eigentlich
00:17:16: wie offen lassen.
00:17:17: Also ist das jetzt irgendwie,
00:17:19: wo genau diese Plattform
00:17:20: dann irgendwie der Glückssinn ist,
00:17:22: kann einem in diesem Moment egal sein,
00:17:24: weil man eben diese alternativen
00:17:26: Übermittlungswege,
00:17:27: die wir vorgeschlagen haben,
00:17:28: dass der Bundesrat würde
00:17:29: mindestens zwei festlegen.
00:17:30: Und dann würde man gewissermassen
00:17:32: im gleichen Zeitrahmen,
00:17:33: ohne irgendwie frische Verlängerung
00:17:36: zu provozieren oder was,
00:17:38: einfach die Dateien würde ich
00:17:39: auf die alternative Übermittlungswege
00:17:41: elektronisch ebenfalls frischwährend
00:17:44: mit einer Abgabequittung einsenden.
00:17:46: Und der zweite alternative
00:17:48: Übermittlungsweg,
00:17:49: der jetzt rein elektronisch
00:17:51: gedacht ist,
00:17:52: ist, dass man könnte
00:17:53: den Beweis der Existenz
00:17:54: der einzureichenden Dateien
00:17:55: erbringen.
00:17:57: Also beim Fristablauf
00:17:58: geht es ja immer darum
00:17:59: oder bei der Fristwahrung
00:18:00: geht es darum,
00:18:01: dass man nicht mehr Zeit hat
00:18:02: als zu dem Tag,
00:18:03: wo die Frist gesetzt ist,
00:18:04: um die Dateien,
00:18:05: die Dokumente zu erstellen.
00:18:07: Und wenn ich eine Datei habe
00:18:08: am Tag des Fristablaufs
00:18:09: und ich kann den Beweis erbringen,
00:18:10: dass ich diese nicht mehr geändert habe
00:18:12: und diese später einreiche,
00:18:13: dann sollte nach dieser Logik
00:18:15: die Frist auch gewahrt sein.
00:18:17: Vielleicht als praktisches Beispiel,
00:18:19: wenn ich mir das so vorstelle,
00:18:21: also ich gehe am Samstag
00:18:22: in die Ferien,
00:18:23: darum sage ich am Donnerstag
00:18:24: vorne,
00:18:25: stelle ich die Rechtschrift
00:18:26: noch fertig,
00:18:27: möchte das elektronisch machen,
00:18:28: muss es elektronisch machen
00:18:29: in Zukunft.
00:18:30: An diesem Donnerstag
00:18:31: stelle ich fest,
00:18:32: oh, die Plattform
00:18:33: ist nicht verfügbar,
00:18:34: geht es vom Problem
00:18:35: auf Seite Plattform aus,
00:18:36: aber wie Daniel schon gesagt hat,
00:18:37: könnte auch auf meiner Seite
00:18:38: ein Problem sein,
00:18:39: zum Beispiel Stromausfall
00:18:40: im Quartier
00:18:41: oder was es dann ist.
00:18:42: Aber gehen wir mal
00:18:43: von dieser breiten
00:18:44: Nichtverfügbarkeit aus
00:18:45: und dann hätte ich jetzt
00:18:46: ja gemäss dem Entwurf
00:18:47: verschiedene Möglichkeiten,
00:18:49: so wie ich das Standard
00:18:50: Möglichkeit habe,
00:18:51: ich kann einfach warten,
00:18:52: bis die Plattform
00:18:53: wieder da ist
00:18:54: und dann muss ich glaubhaft machen,
00:18:55: dass sie nicht erreichbar war
00:18:56: und dann habe ich dann quasi
00:18:58: einen Tag mehr Zeit,
00:18:59: nachdem sie wieder online ist,
00:19:01: um diese Eingabe
00:19:02: wie geplant zu machen.
00:19:03: Ich bin dann halt aber schon
00:19:04: in den Ferien oder so,
00:19:05: vielleicht auch gar nicht online,
00:19:06: das möchte ich eigentlich nicht
00:19:07: und jetzt mit diesem Vorschlag
00:19:08: hätte ich noch Alternativen,
00:19:10: insbesondere könnte ich
00:19:11: einen alternativen
00:19:12: Übermittlungsweg,
00:19:13: den der Bundesrat bestimmt hat,
00:19:14: also in der Verordnung bestimmt hat,
00:19:16: könnte ich den wählen.
00:19:18: Stimmt das so, Claudia?
00:19:20: Ja, das ist richtig.
00:19:21: Jetzt hat Daniel gesagt,
00:19:22: ja, alternativen Übermittlungsweg,
00:19:24: zum Beispiel eben auch Briefpost,
00:19:25: wie immer noch vorgesehen ist,
00:19:26: könnte ich dann nicht von Anfang an
00:19:28: die alternativen Übermittlungswege
00:19:29: verwenden,
00:19:30: jetzt halt bei mir auch elektronisch,
00:19:32: statt vielleicht einen älteren
00:19:33: Anwaltskollegen
00:19:34: eine Briefpost
00:19:35: und das Ganze aushebeln.
00:19:36: Ja, da haben wir ein Problem,
00:19:38: wo es eben wirklich notwendig sein könnte,
00:19:41: soweit man das kann,
00:19:42: ausdrucken, unterschreiben
00:19:43: und auf Post bringen,
00:19:45: dass man diesen Weg wählen muss,
00:19:46: du hast es gesagt,
00:19:47: oder man hat irgendwie
00:19:49: vielleicht nicht gerade
00:19:50: den Stromausfall im Quartier
00:19:51: aber ein Bagger ist in
00:19:53: diese Glasfaserleitung gefahren,
00:19:55: die mich verbindet mit dem Netz
00:19:58: und ich habe eben keine Möglichkeit,
00:20:00: das jetzt irgendwie zu überbrücken,
00:20:02: indem ich noch mit dem Mobiltelefon
00:20:04: einen Hotspot mache oder so,
00:20:05: weil ich vielleicht eben
00:20:06: gerade ein bisschen ausserhalb
00:20:07: vom Dorf bin,
00:20:08: was bei mir jetzt zutreffen würde,
00:20:10: allerdings Glück,
00:20:11: dass ich einen guten
00:20:12: Mobiltelefonverkehr habe hier sonst
00:20:15: und da kann ich gar nicht
00:20:17: den alternativen elektronischen
00:20:19: Übermittlungsweg wählen,
00:20:20: weil der steht mir dann auch nicht offen,
00:20:22: wenn meine Netzverbindung
00:20:24: ins Internet flach liegt,
00:20:27: dann habe ich eigentlich nur noch
00:20:28: die Möglichkeit,
00:20:29: das versuchen auszudrucken
00:20:31: und auf Post zu tragen,
00:20:32: oder eben den Weg zu machen,
00:20:35: den Claudia hat gesagt,
00:20:37: dass ich eben den Nachweiser bringe,
00:20:38: dass ich die Dateien hatte,
00:20:40: oder indem ich zum Beispiel
00:20:41: die Hashwerte in ein Papierdokument
00:20:44: kopiere und sage,
00:20:46: aus diesen Gründen
00:20:47: konnte ich die Plattform nicht erreichen,
00:20:49: den Brief an das Gericht,
00:20:50: sagen wir jetzt,
00:20:51: und ich habe diese Dokumente,
00:20:53: nämlich Klageschrift,
00:20:55: Hashwert so oder Beilage 1,
00:20:57: irgendwie Hashwert so und so weiter,
00:21:00: habe ich hier bereit gehabt,
00:21:02: auf meinem Server,
00:21:03: fristgerecht auf meinem System
00:21:05: und werde diese selbstverständlich
00:21:07: nach dem Setzen einer Nachfrist
00:21:09: einreichen können
00:21:10: und dann kann ich dieses Dokument
00:21:11: in einen Skullwerfer packen
00:21:13: und auf Post bringen
00:21:14: und eingeschrieben einschicken
00:21:15: und mit diesem Einschreiben
00:21:17: nachher die Frist wahren, oder?
00:21:18: Genau, also das ist jetzt wieder
00:21:20: der alternative Weg mit der Briefpost.
00:21:22: Claudia und ich haben auch schon
00:21:23: bilateral diskutiert,
00:21:24: wie man da Arbeitskollegen
00:21:25: und Arbeitskollegen
00:21:26: beibringen kann,
00:21:27: Hashwerte zu generieren,
00:21:28: wenn das so umgesetzt werden sollte.
00:21:30: Ich war ein bisschen skeptisch,
00:21:31: aber Claudia, die auch hier Kurs gibt
00:21:33: und so in der Arbeitsszene,
00:21:34: ist glaube ich ein bisschen
00:21:35: optimistischer gewesen als ich.
00:21:36: Und wenn ich jetzt aber
00:21:37: das Ganze anschaue,
00:21:38: wir reden jetzt ja vom aktuellen Stand
00:21:40: in der Rechtskommission
00:21:41: des Ständerates
00:21:42: und wir aus dem Gruppchen
00:21:43: bei der Use-A-Bubble
00:21:44: haben uns viele Gedanken gemacht.
00:21:45: Daniel, du hast auch noch publiziert
00:21:46: im Newsletter
00:21:47: einen ausführlichen Beitrag
00:21:48: zur quasi ersten alternativen Fassung.
00:21:51: Wir sind ja jetzt wieder fleissig
00:21:52: daran am Arbeiten.
00:21:53: Haben wir Aussichten darauf,
00:21:54: dass das funktioniert,
00:21:55: dass das im Ständerat
00:21:56: noch gelöst werden kann,
00:21:58: dass da noch eine gescheite Lösung
00:21:59: herauskommt,
00:22:00: statt wieder, ich sage es jetzt
00:22:01: so ein bisschen drastisch,
00:22:02: eine verkrüppelte Digitalisierung?
00:22:04: Daniel.
00:22:05: Also es hängt einfach
00:22:06: vom guten Willen
00:22:07: von mindestens einem
00:22:08: Ständeratsmitglied ab, oder?
00:22:10: Der jetzt unseren Ergänzungsvorschlag
00:22:12: als Antrag einbringen müsste.
00:22:14: Und im Ständerat,
00:22:15: ich habe mich da erkundigt
00:22:16: bei Ständeratsmitgliedern,
00:22:18: ist das relativ einfach,
00:22:19: weil der Ständerat
00:22:20: nicht so formalistisch ist.
00:22:22: Und jedes Ständeratsmitglied,
00:22:25: und das ist nicht unüblich,
00:22:27: noch in der Debatte selber,
00:22:29: kann einen Antrag schriftlich
00:22:31: oder zur Not sogar mündlich einbringen.
00:22:33: Und da habe ich mir gesagt,
00:22:34: wird über diesen Antrag diskutiert
00:22:37: im Plenum des Ständerats.
00:22:39: Also das wäre durchaus noch möglich,
00:22:41: wenn irgend die Leute
00:22:42: mitmachen würden.
00:22:43: Genau. Martin,
00:22:45: du hast wieder diese Frage aufgebracht,
00:22:47: ich nehme an,
00:22:48: als kleine Provokation
00:22:49: wegen dem Hashwert.
00:22:50: Wenn wir es genau anschauen,
00:22:52: wie willst du als Anwalt
00:22:53: deinen Sorgfaltspflichten nachkommen
00:22:55: und zum Beispiel feststellen,
00:22:56: ob du die richtige Datei geschickt hast?
00:22:58: Es gibt einen Bundesgerichtsentscheid,
00:23:00: da können alle nachlesen,
00:23:01: wo ein Anwalt im elektronischen Rechtsverkehr
00:23:03: die falsche Datei geschickt hat.
00:23:05: Ja, wenn du eben nur
00:23:06: nach dem Dateinamen gehst,
00:23:07: dann bist du eben verloren, oder?
00:23:09: Weil das hast du schnell geändert
00:23:10: und das sagt dir ja nichts
00:23:11: über die Identität
00:23:12: dieser Datei aus.
00:23:13: Und darum machen die eine Quittung,
00:23:14: die Abgabequittung
00:23:15: und alle anderen Quittungen
00:23:16: präsentieren schon
00:23:17: an 256 irgendeinem Hashwert.
00:23:19: Das gehört doch zur Sorgfaltspflicht
00:23:21: der erste Güte,
00:23:22: dass du bei der Abgabequittung
00:23:24: geprüft hast,
00:23:25: ob der Hashwert von der Datei,
00:23:27: die du schicken wolltest,
00:23:28: und der Hashwert von der Datei,
00:23:29: die auf der Quittung ist,
00:23:30: ob der auch einstimmt.
00:23:31: Von daher ist es gar nicht die Frage,
00:23:33: ob oder wie man das macht,
00:23:34: sondern das ist einfach
00:23:35: Sorgfaltspflichtbasis 1x1.
00:23:37: Du musst irgendwie
00:23:38: Dateien identifizieren,
00:23:39: die du nicht hast.
00:23:40: Und das ist einfach
00:23:41: eine Sorgfaltspflichtbasis 1x1.
00:23:43: Wie kann man Dateien identifizieren
00:23:44: und anders als über den Hashwert?
00:23:46: Geht das nicht?
00:23:47: Ja, also technisch bin ich ganz bei dir.
00:23:49: Ich habe meine Zweifel,
00:23:50: zumindest heute,
00:23:51: dass das viele Arbeitskolleginnen
00:23:52: und Kollegen machen,
00:23:53: die den elektronischen Rechtsverkehr nutzen.
00:23:55: Sind aber, wie man gehört hat,
00:23:56: glaube ich, eh nicht so viele.
00:23:58: Oder man verlässt sich einfach darauf,
00:23:59: das werde ich schon richtig passieren.
00:24:01: Aber eben, Claudia,
00:24:02: ich glaube, das ist eine Schulungsfrage.
00:24:03: Also das kann man sicher beibringen.
00:24:05: Das sind auch entsprechende Tools,
00:24:06: vielleicht sogar integriert
00:24:07: in die eine oder andere Software,
00:24:08: die da genutzt wird.
00:24:10: Ich glaube, das ist
00:24:11: ein lösbares Problem nicht.
00:24:12: Absolut.
00:24:12: Und ich meine,
00:24:13: das muss man auch
00:24:14: in den Bundesgerichtsentscheid lesen.
00:24:15: Das Bundesgericht hat nicht wahnsinnig
00:24:16: viel Mitleid gehabt mit diesem Anwalt,
00:24:17: der die falsche Rechtschriftdatei
00:24:19: eingesendet hat.
00:24:20: Die haben das auch nicht lustig gefunden.
00:24:21: Die haben auch nicht gedacht,
00:24:22: ja, entschuldigen wir jetzt dem noch einmal.
00:24:24: Sondern der ist einfach in den Abend gefallen.
00:24:26: Gut, das überrascht mich jetzt nicht
00:24:27: auf der Gerichtsseite.
00:24:28: Das ist mir eh generell sehr streng.
00:24:30: Habe ich häufig mit unseren Anwältinnen
00:24:31: und Anwälten gefühlt.
00:24:32: Anders als bei Ihnen.
00:24:33: Fehler passieren.
00:24:34: Aber eben, bei Papieren ist es auch so.
00:24:36: Ich muss auch prüfen,
00:24:37: dass ich es richtig schicke.
00:24:38: Also wenn ich es falsch ausgedruckt habe etc.
00:24:40: Ich meine, ich vergleiche es,
00:24:41: da muss man immer aufpassen.
00:24:42: Analog, digital.
00:24:43: Aber okay.
00:24:44: Jetzt eben muss man auch hoffen,
00:24:46: den Ständerat repariert zu nehmen.
00:24:48: Ich persönlich bin da etwas skriptisch.
00:24:51: Wir haben auch schon untereinander diskutiert.
00:24:52: Das wird wahrscheinlich schwierig.
00:24:54: Einfach vom Verständnis her.
00:24:55: Jetzt ein Klischee nach.
00:24:57: Da sind ja ganz viele Juristinnen und Juristen
00:24:58: im Parlament.
00:24:59: Aber wieso ist es so schwierig,
00:25:01: das Ganze zu erklären,
00:25:02: sowohl technisch als auch vom Verfahren her?
00:25:05: Ja, das ist eigentlich auch nicht so.
00:25:07: Also technisch kann ich noch so ein bisschen verstehen.
00:25:09: Es sind halt nicht so viele,
00:25:10: die sagen,
00:25:11: alle Leute sind sehr technikaffin.
00:25:12: Und ich denke,
00:25:13: vielen Leuten,
00:25:14: wenn man mit dem Begriff Hashwert kommt,
00:25:15: dann löst es irgendwie innerlich schon ab.
00:25:17: Weil sie so eine gewisse Aversion haben
00:25:20: gegen Digitalisierung,
00:25:21: vielleicht allgemein.
00:25:22: Oder vielleicht auch schlechte Erfahrungen gemacht.
00:25:24: Gerade auch als Anwältin und Anwältin,
00:25:26: weil ja da die elektronische Einreichung,
00:25:28: also der elektronische Rechtsverkehr,
00:25:30: ja nicht wirklich überall funktioniert überhaupt.
00:25:33: Also es ist zum Teil gar nicht möglich,
00:25:35: obwohl es möglich sein sollte.
00:25:37: Aber ja,
00:25:38: sonst habe ich einfach auch das Gefühl,
00:25:39: es ist so ein bisschen,
00:25:40: eine Reserviertheit,
00:25:41: dass man jetzt als Parlament
00:25:43: einmal nicht noch die Änderungen von aussen hat.
00:25:46: Oder das Gefühl hat,
00:25:47: man hätte es schon gut gemacht.
00:25:48: Und ja, das Problem halt einfach im Grundsatz auch das ist,
00:25:51: dass der Bundesrat dort nicht
00:25:53: einen tauglichen Vorschlag gemacht hat.
00:25:55: Oder und das,
00:25:56: also dort fängt es eigentlich überall an.
00:25:58: Und der Hintergrund davon ist der,
00:26:00: dass man glaube ich wirklich zu wenig,
00:26:02: und das meine ich jetzt nicht
00:26:04: bei der Plattform Justitia 4.0,
00:26:06: also nicht in diesem IT-Projekt,
00:26:08: aber im Gesetzgebungsprojekt BECCI
00:26:09: hat man glaube ich ganz am Anfang
00:26:11: in den Vorbereitungsarbeiten
00:26:12: vor der Gesetzgebung der Anwaltschaft
00:26:14: und auch Gerichte viel zu wenig einbezogen.
00:26:16: Also ich mache,
00:26:17: ich darf das sagen,
00:26:18: weil ich mache Gesetzgebung für einen Bund,
00:26:20: in einem Technologiebereich,
00:26:21: in einem gewissen seit 20 Jahren,
00:26:23: Bundesgesetzverordnungen
00:26:25: und bei mir läuft nichts,
00:26:27: wenn man mir nicht eine Arbeitsgruppe
00:26:29: aus Praktikerinnen und Praktikern zur Verfügung stellt,
00:26:32: die irgendwie jetzt,
00:26:33: wenn es um amtliche Vermessung geht
00:26:35: oder vom Geometer,
00:26:36: der selber auf dem Feld steht mit dem GPS,
00:26:38: bis zu mindestens einem Leiter
00:26:41: vom kantonalen Vermessungsamt,
00:26:43: also Vermessungsaufsicht in dieser Arbeitsgruppe ist,
00:26:46: und man alle ersten Entwürfe schon spiegeln kann
00:26:49: und vielleicht gerade auch abwürgen kann,
00:26:51: weil einem der Geometer sagt,
00:26:52: ja das klingt gut,
00:26:53: wenn ich mir vorstelle,
00:26:54: wie ich das umsetzen sollte,
00:26:55: kann ich mir das erstens nicht vorstellen
00:26:57: und zweitens funktioniert es technisch nicht.
00:26:59: Und ja, das ist das Problem.
00:27:02: Entschuldigung, Daniela,
00:27:03: man kann ja nicht sagen,
00:27:04: man sei nicht in der Vernehmlassung
00:27:06: zu diesem Vorentwurf BECCI,
00:27:07: dass nicht schon gesagt wurde.
00:27:09: Also der bernische Anwaltsverband,
00:27:10: die Stellungnahmen haben du und ich geschrieben,
00:27:12: wir haben dort geschrieben,
00:27:13: diese Bestimmung ist weder zielführend noch sinnvoll.
00:27:16: Also ich meine, deutlicher kannst du es nicht sagen,
00:27:18: wir haben das alles in epischer Breite dargelegt.
00:27:20: Also wie soll ich sagen,
00:27:22: es ist ja nicht so,
00:27:23: dass wir erst nach der Beratung im Nationalrat,
00:27:25: wie die alte Fasnacht hinten hochgekommen sind,
00:27:28: sondern ja, da haben diverse Leute
00:27:30: schon von vorne mit roten Fähnchen gewinkt.
00:27:33: Und etwas möchte ich vielleicht noch sagen
00:27:34: zu der Frage, warum.
00:27:36: Vielfach unter Jurist*innen und Rechtsanwält*innen
00:27:39: hat man so die Vorstellung,
00:27:40: wir kümmern uns um die rechtliche Frage
00:27:42: und dann gibt es noch Leute,
00:27:43: die sich um die technische Frage kümmern.
00:27:45: Und quasi so, dass man das arbeitsteilig denkt.
00:27:48: Und ich komme immer mehr zum Schluss,
00:27:50: dass man es nicht trennen kann.
00:27:52: Man kann nicht rechtliche Überlegungen machen
00:27:54: in diesem Bereich,
00:27:55: wenn man technisch nicht irgendwie
00:27:56: ein bisschen Boden unter den Füssen hat.
00:27:59: Das sehen wir im Bereich elektronische Beweismittel,
00:28:01: wo Daniel und ich letztens in einem Fachbeitrag geschrieben haben
00:28:04: zu dem Thema, wo wir gemerkt haben,
00:28:05: ja, jemand, der ein ZBO-Kommentar schreibt
00:28:08: und irgendwie zu elektronischen Kopien schreibt,
00:28:11: aber eigentlich eine Datei nicht von einem Stück Papier unterscheiden kann
00:28:14: und das Gefühl hat,
00:28:15: ein PDF sei das gleiche wie ein Stück Papier,
00:28:17: der ist dann eben auch rechtlich total im Schilf.
00:28:20: Also man kann es einfach nicht mehr trennen.
00:28:22: Und es wäre schön, wenn man es trennen könnte,
00:28:24: weil dann könnte man das arbeitsteilig erledigen.
00:28:28: Aber ich komme immer mehr zum Schluss.
00:28:31: Man kann es nicht einfach abstrahieren,
00:28:33: Seiten verwandeln.
00:28:34: Claudia, ich nehme das gerade als Schlusswort,
00:28:36: wenn du mir das erlaubst,
00:28:38: weil ich glaube,
00:28:39: wir konnten das Thema gut besprechen.
00:28:42: Ich weiss nicht, wie verständlich,
00:28:44: merke ich dann, wenn ich es nochmal anhöre
00:28:46: vor der Veröffentlichung dieser Episode.
00:28:48: Ich verlinke in jedem Fall in den Shownotes
00:28:49: noch mehr Informationen.
00:28:51: In der Kette habe ich schon die Publikation erwähnt.
00:28:53: Es gibt dann auch ein Webinar-Video
00:28:55: von der «Use Bubble» mindestens eines.
00:28:58: Es gab ein Open Hearing von «Parl Digi»,
00:29:00: wo ihr beide gesprochen habt,
00:29:01: eine kurze Präsentation gehalten habt,
00:29:03: die das Ganze auch noch sehr auf den Punkt gebracht hat,
00:29:06: weil ihr glaube ich auch noch 5 Minuten Zeit gehabt habt.
00:29:08: Mit sehr grossem Interesse wurde das verfolgt.
00:29:10: Ich glaube, fast rekordhohe Beteiligung
00:29:12: bei diesem Open Hearing von «Parl Digi».
00:29:14: Also für die, die es interessiert,
00:29:16: gibt es sicher viel nachzulesen,
00:29:17: viel nachzuschauen.
00:29:19: Und in diesem Sinne bin ich gespannt,
00:29:20: wie es jetzt weitergeht,
00:29:21: eben gerade im Ständerat,
00:29:22: wie man das doch noch halbwegs
00:29:24: auf die richtige Spur bringen kann.
00:29:26: Vielen Dank euch beiden,
00:29:27: dass ihr euch die Zeit genommen habt.
00:29:28: Danke Daniel, danke Claudia.
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